POS Servicegesellschaft 07.02.2018
Sanierung durch Eigenverwaltungsverfahren
Das Amtsgericht Potsdam hat ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung bei der POS Servicegesellschaft mbH (POSS) eingeleitet. Zuvor hatte die Geschäftsführung einen entsprechenden Antrag beim Amtsgericht Potsdam gestellt, dem das Amtsgericht vollumfänglich entsprochen hat.

Die POS Servicegesellschaft entwickelt nun, unterstützt durch die Sanierungsberatung Buchalik Brömmekamp (Düsseldorf), einen Sanierungsplan. Ziel ist es, die POSS nach mehreren defizitären Jahren wieder ertragsfähig zu machen, die Marktpositionierung zu schärfen und die Strukturen optimal an den Marktanforderungen auszurichten.
Die rund 330 Mitarbeiter der POSS sind über den Verlauf des Verfahrens informiert worden. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter werden pünktlich und ohne Einschränkungen weiterbezahlt. Dabei werden die ersten drei Monate über das Insolvenzgeld abgesichert; danach übernimmt das Unternehmen wieder die Zahlungen.
Der Geschäftsbetrieb der POSS wird während des Sanierungsverfahrens unverändert fortgeführt. Die Firmenleitung um Geschäftsführer Ralf Werner wird für die Dauer des Verfahrens um Nils Averbeck als Sanierungsgeschäftsführer erweitert. Das Potsdamer Amtsgericht bestellte die Insolvenzrechtlerin Dr. Susanne Berner (Dr. Berner Rechtsanwälte) zur vorläufigen Sachwalterin.
Für eine bessere Transparenz zwischen den Leistungsbereichen Logistik und Merchandising wurde 2011 die POS Servicegesellschaft mbH als Tochterunternehmen der Herlitz AG gegründet. Im Juni des vergangenen Jahres verkaufte die Pelikan AG ihre 100-prozentige-Tochtergesellschaft POS Servicegesellschaft an die Werner Verwaltungs-GmbH in Ludwigsburg.
www.poss-merchandising.de