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Böttcher AG 13.02.2025

Großes Umsatzplus zum Jahresbeginn

Mit einem Umsatz von 92 Millionen Euro hat die Böttcher AG im Januar den erfolgreichsten Jahresstart ihrer Firmengeschichte hingelegt – ein Plus von fast 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ein starkes Neukundenwachstum und strategische Investitionen treiben die Entwicklung weiter voran. Gleichzeitig sorgt eine Großspende von knapp einer Million Euro für öffentliche Aufmerksamkeit. Jetzt nahm der Unternehmer dazu Stellung.

Udo Böttcher, Vorstand der Böttcher AG in Jena
Udo Böttcher, Vorstand der Böttcher AG in Jena

Im Januar konnte die Böttcher AG in Jena einen Umsatz von 92 Millionen Euro verzeichnen – ein beeindruckendes Plus von nahezu 30 Prozent im Vergleich zum Januar des Vorjahres und der erfolgreichste Jahresstart in der Firmengeschichte. Die positive Entwicklung wird durch einen starken Anstieg der Neukundenzahl unterstützt, die mit 2.500 bis 3.000 Neukunden täglich (davon 80 Prozent B2B Neukunden) um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden konnte.

„Der Januar hat uns mit Rekordumsatz und einer beispiellosen Neukundenentwicklung den Rücken gestärkt. Dieser Erfolg ist ein klares Zeichen dafür, dass die Böttcher AG weiterhin auf Wachstumskurs ist. Wir werden unser Umsatzziel für 2025 von einer Milliarde Euro sogar übertreffen“, erklärte Udo Böttcher, Gründer und Vorstand der Böttcher AG. Eine hervorragende Kundenbetreuung, schnelle Lieferzeiten sowie eine breite Palette qualitativ hochwertiger Produkte hätten zur hohen Kundenzufriedenheit beigetragen, die ein Tragpfeiler des Erfolgs sei.

Die Böttcher AG setzt weiter “voll auf Wachstum” und investiert auch in diesem Jahr in die Erweiterung ihres Angebots sowie den Ausbau der Logistik. „Ein großer Dank gilt hier unseren vielen treuen Kunden sowie Geschäftspartnern. Und natürlich sind das Engagement, die Motivation und der Teamgeist unsere Mitarbeiter ein ganz wichtiger Schlüssel für unseren Erfolg “, sagte Udo Böttcher.

Unternehmer im Kreuzfeuer der Kritik

Die jüngste Großspende von knapp einer Million Euro an die AfD hat Unternehmer Udo Böttcher in den Fokus der öffentlichen Diskussion gerückt. Im Interview mit der Berliner Zeitung vom 10. Februar 2025 betont Böttcher seine Unschuld und erläutert seine Beweggründe für großzügige finanzielle Zuwendungen.

Die politische Landschaft Deutschlands wurde jüngst durch eine Großspende von 999.990 Euro an die AfD erschüttert. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht der Unternehmer Udo Böttcher, Gründer der Jenaer Böttcher AG. Im Interview mit der Berliner Zeitung vom 10. Februar 2025 nahm Böttcher Stellung zu den Vorwürfen und betonte seine Unschuld: „Ich kann nicht beurteilen, wie meine Geschichte auf andere wirkt. Ich stelle jedoch fest, dass es Menschen gibt, die nicht so sind wie ich. Ich stelle sogar fest, dass sehr wenige Menschen so sind wie ich.“

Böttcher erklärte, dass er aus bescheidenen Verhältnissen stamme und sich durch harte Arbeit ein Vermögen aufgebaut habe. Dennoch lege er wenig Wert auf Geld: „Ich weiß, dass es mir Türen öffnen kann. Ich weiß, dass es mir manchmal auch einen gewissen Luxus ermöglicht. Aber vor allem versetzt es mich in die Lage, anderen zu helfen.“ So habe er in den letzten Jahren privat knapp zwölf Millionen Euro gespendet, vor allem an alte, arme und kranke Menschen sowie an soziale Projekte. Zudem beteilige die Böttcher AG ihre Mitarbeiter seit Jahren am gemeinsamen Erfolg: „Allein im letzten Jahr haben wir zehn Millionen Euro als Bonus an unsere Belegschaft ausgeschüttet. Mitarbeiter, die über 25 Jahre im Unternehmen sind, erhalten eine Sonderprämie von 25.000 Euro. Jedes Jahr gibt es für unsere Mitarbeiter eine Gewinnbeteiligung, weil ich überzeugt bin, dass Erfolg ein Gemeinschaftswerk ist.“

Die Kontroverse entzündete sich an einer Spende von Horst Jan Winter, einem ehemaligen Aufsichtsrat der Böttcher AG, der knapp eine Million Euro an die AfD überwies. Böttcher betonte, dass er Winter aus Loyalitätsgründen zwei Millionen Euro geschenkt habe, um dessen medizinische Behandlungen zu unterstützen: „Ich wollte Winter die Möglichkeit geben, alternative Behandlungsmethoden durchzuführen. Das kostet jedes Jahr sechsstellige Summen. Ob er auf meine Empfehlung eingeht oder nicht, ist natürlich ihm überlassen, aber die Chance sollte er auf jeden Fall erhalten.“ Er habe nicht damit gerechnet, dass Winter einen Teil des Geldes als Parteispende verwenden würde, und forderte die Rückzahlung der gespendeten Summe: „Ich würde es genau dorthin geben, wo es gebraucht wird: an kranke Kinder, an Menschen in Not, an meine Mitarbeiter. So, wie ich es immer getan habe.“

Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit mehrere Anzeigen wegen des Verdachts auf illegale Parteispenden. Das Parteiengesetz verbietet sogenannte Strohmannspenden, bei denen der eigentliche Geldgeber verschleiert wird. Sollte sich der Verdacht bestätigen, drohen der AfD empfindliche Strafen.
Böttcher äußerte sich auch zu den Ermittlungen: „Ich begrüße die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ausdrücklich. Sie werden zeigen, dass es sich nicht um eine Strohmannspende handelte und ich mit der Parteispende nichts zu tun hatte.“ Auch zur Schenkungssteuer nahm er Stellung: „Selbstverständlich muss die Schenkungssteuer der Beschenkte abführen, in dem Fall Jan Winter, und zwar in Höhe von 600.000 Euro.“

Die Affäre wirft auch grundsätzliche Fragen zu politischen Spenden auf. Böttcher selbst erklärte: „Ich spende lieber an arme, kranke und hilfebedürftige Menschen oder an meine Mitarbeiter oder Freunde in Not. Das ist mein Verständnis von Verantwortung.“ Kritiker sehen darin jedoch eine Grauzone: Auch wenn Böttcher die Spende nicht selbst tätigte, könne eine finanzielle Unterstützung von Dritten indirekt politisch motivierte Zahlungen ermöglichen.

Ein weiterer kritischer Punkt ist Böttchers politische Haltung. „Ich habe keine feste politische Ausrichtung. Ich glaube aber, dass die aktuelle Bundesregierung die schlechteste ist, die wir jemals hatten“, so Böttcher. Sein Kommentar zur Migrationspolitik sorgte ebenfalls für Aufsehen: „Ich bin seit Jahren bemüht, dass meine Frau die deutsche Staatsbürgerschaft erhält. Trotz unserer Hochzeit, trotz ihrer beiden Kinder, trotz eines abgeschlossenen Sprachtests auf B2-Niveau hat sie diese immer noch nicht erlangt. Ich glaube, dieses Beispiel zeigt sehr deutlich, was in Deutschland in puncto Integration nicht funktioniert.“

Die Reaktionen auf die Affäre fallen unterschiedlich aus. Während Kritiker Böttchers Spendenverhalten hinterfragen, bleibt sein Unternehmen weitgehend stabil: „Im Großen und Ganzen ist die Lage stabil. Wir haben vereinzelt Klagen von Kunden bekommen, aber die überwiegende Mehrheit unserer Kundschaft steht weiter hinter uns. Zurzeit haben wir sogar 2500 bis 3000 Neukunden täglich. Die Menschen, die mich kennen, wissen genau, wer ich bin und was ich tue.“ Auch die Belegschaft reagiert laut Böttcher positiv: „Meine Mitarbeiter kennen mich, sie schätzen mich – genauso wie ich sie. Sie wissen, dass ich hinter ihnen stehe. Und sie wissen auch, dass das Bild, das aktuell von mir gezeichnet wird, mit der Realität nichts zu tun
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