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ifo Institut 26.07.2022
Exporterwartungen gesunken
Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren hat sich erneut eingetrübt. Die ifo Exporterwartungen sind im Juli auf minus 0,5 Punkte gefallen, von plus 3,4 Punkten im Juni. Die Anzahl der positiven und negativen Antworten halten sich gegenwärtig die Waage. Die Gasknappheit belastet den Ausblick der deutschen Exportwirtschaft.
Deutliche Zuwächse beim Export erwarten die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen. Auch die Getränkeindustrie ist zuversichtlich, ihre Auslandsumsätze zu erhöhen. Die Automobilbranche und der Maschinenbau rechnen mit moderaten Zuwächsen. In der chemischen Industrie macht sich jedoch mit Blick auf den Exportmarkt zunehmend Skepsis breit.
Gleiches gilt für die Nahrungsmittelhersteller. Mit rückläufigen Auslandgeschäften rechnen die Druckereien und die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren. Auch die Möbelhersteller sind pessimistischer.
Die ifo Exporterwartungen basieren auf ca. 2.300 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes. Die Unternehmen werden gebeten, ihre Exporterwartungen für die nächsten drei Monate mitzuteilen. Sie können ihre Erwartungen für die nächsten drei Monate als “zunehmen”, “gleich bleiben” oder “abnehmen” kennzeichnen. Der Saldowert der Planungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten “zunehmen” und “abnehmen”. www.ifo.de