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Soennecken:Größte Herausforderungen stehen noch bevor 10.12.2012

Soennecken:Größte Herausforderungen stehen noch bevor

Große Resonanz, durchweg positives Feedback – so
lautet die Bilanz des Lieferantentages 2012 der Soennecken eG. Vor rund 120
Besuchern hatte die Genossenschaft einen Überblick über ihre wirtschaftliche
Entwicklung und ihre umfangreichen Aktivitäten zur Unterstützung der
Mitgliedsunternehmen gegeben. Die Botschaft: Soennecken ist eine kerngesunde
Kooperation mit einer klaren Strategie und einem Serviceangebot, das
entscheidend zum Markterfolg der Mitglieder beiträgt. 

Soennecken Lieferantentag 2012
Soennecken Lieferantentag 2012

Zu Beginn der Veranstaltung
informierte Vorstandssprecher Dr. Benedikt Erdmann die Besucher über den
aktuellen Geschäftsverlauf und die Planung der Soennecken. Nach Stand Oktober
2012 liegt die Umsatzentwicklung im laufenden Jahr zwar hinter den Erwartungen
zurück, konnte im wirtschaftlich schwierigen Umfeld im Vergleich zu 2011 aber um
ein Prozent gesteigert werden. Für 2013 habe man sich bei den Vertragslieferanten
ein Umsatzplus von 4,9 Prozent vorgenommen, bei der Großhandelstochter LogServe
von mindestens 0,65 Prozent. „Die nächsten fünf Jahre werden nach meiner
persönlichen Einschätzung die größte Herausforderung meiner Berufslaufbahn”,
sagte Dr. Erdmann; über Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens werde die
finanzielle und inhaltliche Substanz entscheiden.

Dass die Soennecken eG
diesbezüglich eine hervorragende Ausgangsposition hat, machte Vorstand Dr.
Rainer Barth deutlich. Die Kooperation sei mit einer Eigenkapitalquote von
knapp unter 40 Prozent und Top-Ratings ein „sicherer Hafen”. Entscheidend für
den Erfolg sei nicht zuletzt, dass man bereits seit 2006 eine klare
Expansionsstrategie verfolge. „Unsere Investitionen sind erfolgreich”, so Dr. Barth.

So sei Soennecken nach dem Neubau des Logistikzentrums auf diesem Gebiet
Qualitätsführer und habe ohne Ausfälle ihre gesamte IT runderneuert. Durch das
hochprofessionelle E-Procurement-System der Genossenschaft, die Vorreiterrolle
im Bereich Managed Print Services (MPS) und andere Aktivitäten – etwa im
Marketing-Bereich – würden die Mitglieder gezielt gefördert. Maßstab allen
Handelns sei dabei die Nachhaltigkeit. 2012 habe man unter anderem
Compliance-Richtlinien beschlossen, den ersten Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt
und die Umweltzertifizierung gemäß der ISO 14001:2004 erfolgreich
abgeschlossen. Für die nächsten Jahre strebt Soennecken für ihr komplettes
Managementsystem eine durchgehende ISO-Zertifizierung an. Ebenfalls vorbildlich
sei die Soennecken-Unternehmenskultur, die beispielsweise durch den Verzicht
auf untertarifliche Bezahlung und die Partnerschaft mit dem Betriebsrat geprägt
sei. Und auch außerhalb des Unternehmens nähme die Genossenschaft ihre soziale
Verantwortung wahr; so gehöre man zu den Gründern der neuen
Gemeinschaftsstiftung „Chancen stiften”, die jungen Menschen mit schwierigen
Ausgangsbedingungen beim Schulabschluss unterstützt und somit eine Perspektive
bietet. 

Einen Schwerpunkt des
Lieferantentages 2012 bildete das Thema „Risikomanagement”. Ralf Hausmann,
kaufmännischer Leiter der Soennecken, schilderte, welch enormen Aufwand die
Kooperation betreibe, um wirtschaftliche Schieflagen von Mitgliedern frühzeitig
zu erkennen und Forderungsverluste, Delkrederesperren und Insolvenzen zu
vermeiden. Die Basis bilden dabei regelmäßige Rankings der Unternehmen, die
aufgrund ihrer Umsatzhöhe ein maßgebliches Forderungsrisiko für Soennecken
darstellen können. Wird bei einem Unternehmen eine Negativentwicklung
offensichtlich, folgt als nächstes eine genaue Analyse. „Wir wollen verstehen,
wo das Problem ist”, so Hausmann. Sind die Baustellen erkannt, werden zu ihrer
Beseitigung Experten aus allen Geschäftsbereichen der Soennecken hinzugezogen
und alle Maßnahmen zielführend aufeinander abgestimmt. Allein 2012 habe man
rund 1.300 Beratertage in dieses Thema investiert, erklärte Hausmann. Würde es
dennoch einmal nicht gelingen, den Händler im Markt zu halten, setze man alles
daran, den Umsatz zu erhalten – etwa durch Komplettübernahme des Betriebs durch
ein anderes Mitglied. Der Erfolg des frühzeitigen und außerordentlich
umfangreichen Risikomanagements bei der Soennecken sei offensichtlich: „In den
vergangenen fünf Jahren gab es keine nennenswerten Forderungsverluste”,
bilanzierte Hausmann und fragte seine Zuhörer: „Ist Ihnen schon aufgefallen,
dass Delkrederesperren von Soennecken eher selten geworden sind?” 

Im Fokus stand zudem das
Geschäftsfeld Einzelhandel, das 2012 eine umfassende Marktforschungsstudie zum
Thema „Einfluss der Online-Welt auf das Ladengeschäft” in Auftrag gegeben
hatte. Geschäftsfeldleiterin Margit Becker präsentierte die wichtigsten
Ergebnisse und legte dar, welche Rückschlüsse die Soennecken daraus zieht. So
habe die Studie ergeben, dass der Haupttreiber für den Online-Einkauf der Preis
sei, wobei der Kunde einen Preisvorteil von 20 bis 30 Prozent erwarte. Neben
der Preisgestaltung erwies sich als größter Kritikpunkt an den Ladengeschäften
die Freundlichkeit der Mitarbeiter. „Der Kunde will umworben werden”, erklärte
Margit Becker. Eine fachkundige Beratung allein reiche nicht aus. „Die
Mitarbeiter müssen herzlich sein und den Kunden begeistern”, so Margit Becker.
Auch müsse die Preiswürdigkeit für potenzielle Käufer stärker deutlich werden.
Teilnehmer der Studie hätten zudem deutlich gemacht, dass das Ladenlokal durch
seine Gestaltung eine „gewachsene Persönlichkeit” ausstrahlen solle und man
sich mehr Serviceleistungen und neue, ungewöhnliche Produkte wünsche. Eine
Internetpräsenz sei für Einzelhändler Pflicht, allerdings weniger als
Einkaufsquelle, sondern als Ort der Informationsweitergabe. Diese Erkenntnisse
bildeten die Grundlage für zahlreiche Aktivitäten in 2013, erläuterte Margit
Becker. So wolle man durch Akzente in der Ladengestaltung die Verweildauer der
Kunden erhöhen; den Teilnehmern der Mitgliedergruppe stehe dafür exklusiv der Unternehmensberater und Ladenbauprofi Stefan
Suchanek zur Verfügung. Weitere wichtige Themen seien sei der Ausbau der
klassischen Werbung zu einem echten Kundendialog, die Verbesserung der Freundlichkeit
beim Verkaufspersonal durch Mitarbeiterfeedbackgespräche und die Suche nach
neuen Sortimentsimpulsen. Zudem wolle man die Händler stärker bei der
Optimierung ihrer internen Prozesse unterstützen, um ihre Kosten zu reduzieren.
 

Mit Christian Meyenburg, Leiter
Warengeschäft – Vertrieb und Einkauf, und Karlheinz Stiewi, Leiter
Mitgliedermarketing, wurden den Teilnehmern des Lieferantentages abschließend
zwei neue Mitarbeiter in leitenden Positionen vorgestellt. Der Einladung zur
Soennecken Impuls 2013, bei der im Juni in das größte Floß der Welt gebaut
werden soll, folgte die Ankündigung, dass die beliebte Veranstaltungsreihe der
Genossenschaft fortan im zweijährigen Turnus stattfinden wird. www.soennecken.de