23.03.2018
Einzelhändler mit besonderem Flair
Einkaufen bei Fritz Schimpf ist ein besonderes Erlebnis. Das alteingesessene Tübinger Fachgeschäft bietet eine Einkaufswelt, die keine Wünsche offen lässt. Über 130 Jahre Erfahrung und ein unverwechselbares Profil – diese Mischung macht Fritz Schimpf sehr reizvoll.
Er ist ein Fachhändler mit besonderen Ansprüchen: Die Rede ist von Sebastian Stolz, der gemeinsam mit seiner Mutter Verena Stolz-Schimpf das alteingesessene Fachgeschäft in Tübingens Stadtmitte führt. Fritz Schimpf ist ein familiengeführtes Fachgeschäft für Papier- und Schreibwaren, dessen Ursprünge bis auf das Jahr 1880 zurückgehen. Das stationäre Geschäft im Herzen Tübingens, zwischen Altstadt und Universität gelegen, hat seinen Namen im Laufe der Jahre an die gesamte Ecke übertragen. Sie wird in Tübingen wertschätzend als „Schimpfeck“ bezeichnet.
Den Kunden wird eine große Auswahl an Papier- und Schreibwaren geboten. Mal- und Zeichenbedarf, Schulbedarf, Kollegbedarf, Bürobedarf, EDV-Verbrauchsmaterial, Karten, Globen und viele schöne Dinge rund um Haus und Garten wie Heimtextilien, Bilderrahmen, Kerzen, Vasen, Kunstblumen und Lederwaren ergänzen das vielfältige Sortiment.
Beratung und Service, fachkundig, freundlich und lösungsorientiert zeichnet das Fachgeschäft aus. Trotz allgegenwärtiger Digitalisierung steht bei Fritz Schimpf das Thema Handschreiben im Fokus: „Wir stellen ein erhöhtes und stetig wachsendes Interesse an ‚analogen’ Produkten fest“, sagt Sebastian Stolz in diesem Zusammenhang und führt weiter aus: „Viele Kunden entscheiden sich bewusst für einen analogen Ausgleich. Dieser Trend zieht sich derzeit bei uns durch alle Warengruppen.“
Um dem hohen Anspruch an ein Fachgeschäft gerecht zu werden, stehen für die Kunden zehn Mitarbeiter bereit. Fachwissen, Freundlichkeit und Problemlösungskompetenz sind Kern der Unternehmensphilosophie. Verena Stolz-Schimpf versteht den Begriff „Fachgeschäft“ im klassischen Sinne, nämlich als ein Ort, an dem Kunden eine fundierte Beratung von festangestellten Fachkräften erhalten. Dafür investiert sie viel Zeit und Energie. „Zusammen mit unserem ausgewählten Sortiment an langlebigen, reparierbaren und außergewöhnlichen Artikeln fungieren wir so als Problemlöser für unsere Kunden“, schildert sie abschließend.
Dass sich auch das Team bei Fritz Schimpf zahlreichen Herausforderungen gegenüber steht, ist kein Geheimnis. Das bestätigt auch Sebastian Stolz: „Wir sehen uns der Herausforderung gegenüber, Antworten auf die, durch den technologischen Fortschritt entstehenden, Veränderungen zu finden. Auf der Angebotsseite sind dank der Technologie neue Formen des Handels entstanden. Dies ist beispielsweise ein Ort, an dem man fast alles kaufen kann, der Empfehlungen und Meinungen gleich mitliefert und alle Einkäufe innerhalb weniger Stunden nach Hause bringt. Oder beispielsweise eine kleine Tinten-Manufaktur, die nun in der Lage ist, weltweit ihre Artikel zu verkaufen. Oder ein Schreibgeräte-Hersteller, der sich direkt an Endkunden mit einem Online-Shop wendet und so in Konkurrenz zum Handel tritt.“ Doch das ist längst nicht alles. „Auf Seite der Nachfrage sehen wir ebenso eine, durch die Technologie getriebene, rasante Entwicklung. Das Lebensumfeld der Kunden ändert sich, es wird zunehmend digital und beschleunigt. Die Ansprüche an das Einkaufen, sowohl online als auch offline, werden durch zentrale Onlineanbieter neu besetzt. Das Einkaufen im stationären Handel ist kein ‚Muss’ mehr, sondern nur noch eine Option“, sagt Stolz.
Diesen Herausforderungen begegnet das Team bei Fritz Schimpf in besonderer Art und Weise: „Wir versuchen sowohl in unserem stationären Geschäft als auch in unserem Onlinehandel den Besuchern und Kunden einen Mehrwert zu bieten“, sagt Verena Stolz-Schimpf. „Stationär ist die Lage und Erreichbarkeit sehr wichtig. Hier haben wir Glück, weil wir in einer attraktiven Stadt in einer guten Lage angesiedelt sind. Zudem ist unser Geschäft aufgrund der außergewöhnlichen Architektur und dem breiten und tiefen Sortiment bei verschiedenen Zielgruppen sehr beliebt.“ Sebastian Stolz fügt ergänzend hinzu: „Um die Kunden für das Verlassen des Sofas zu belohnen, möchten wir sie mit spannenden Angeboten und faszinierender Sortimentsauswahl sowie exzellentem Service überraschen. Und um die Kunden auch zum wiederholten Male zum Gang durch die Stadt zu bringen, ist es unser Ziel, ein besonderes Einkaufserlebnis zu bieten, preislich wettbewerbsfähig zu sein und mindestens die Erwartungen an die Sortimentsauswahl zu erfüllen oder besser noch, diese zu übertreffen. Gleichzeitig versuchen wir, unsere Einzelhandelskompetenz auch dort einzusetzen, um in diesem sehr wettbewerbsintensivem Umfeld Erfolg zu haben.“ Dementsprechend erfolgt die Auswahl der Lieferanten nach bestimmten Kriterien. Diese umfassen Liefergeschwindigkeit, Preisniveau, Qualität der Produkte, Betreuungsqualität und Innovationsgrad des Sortiments.
Mit dem Besonderen, von der außergewöhnlichen Beratung und vielen Anregungen für die eigene Kreativität blickt Sebastian Stolz positiv in die Zukunft – auch wenn diese noch zahlreiche Herausforderungen parat hält: „Aus unserer Sicht kann der Fachhandel die Zukunft erfolgreich meistern, wenn er seine Kernkompetenzen beibehält und die Veränderungen sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite erkennt, wahrnimmt und für sich Konsequenzen zieht und diese umsetzt.“