Laurel Klammern 12.04.2024

Ein Aufruf zur Solidarität in turbulenten Zeiten

Seit über 70 Jahren prägt Laurel Klammern die PBS-Welt mit innovativen Produkten. Bis Jahresende muss der angestammte Firmensitz geräumt werden. Um die Produktionskontinuität zu gewährleisten, appelliert das Unternehmen an die Branche, die Zusammenarbeit zu intensivieren.

Im idyllischen Aichwald, wo Tradition und Innovation Hand in Hand gehen, steht die Laurel Klammern GmbH als Beispiel für Nachhaltigkeit und Qualität im Bürobedarfssektor. Seit ihrer Gründung im Jahre 1952 durch Kurt und Margarete Lorber hat sich das Unternehmen zu einem globalen Player entwickelt. Nun steht das Unternehmen, bekannt für seine innovativen und praktischen Bürohelfern, vor einem bedeutenden Wendepunkt in seiner Firmengeschichte. Die Firma, die seit ihrer Gründung im selben Gebäude beheimatet war, sieht sich nun gezwungen, bis Ende dieses Jahres in ein nahegelegenes Gewerbegebiet umzuziehen.

„Die Verlegung unseres Produktionsstandortes ergibt sich aus internen Erbstreitigkeiten, die zur Folge haben, dass das aktuelle Gelände verkauft und zu Wohnraum umgewandelt wird. Als einzige der vier Töchter mit Nachkommen ist es mir ein persönliches Anliegen, das Erbe meines Vaters für meinen Sohn, den ich als seinen Nachfolger betrachte, zu bewahren“, führt Geschäftsführerin Ulrike Lorber-Gee aus.

Sie ergänzt: „Dieser Umzug ist von zentraler Bedeutung, um unsere Produktionsabläufe zu optimieren und unsere Nachhaltigkeitsbestrebungen weiter voranzutreiben. Die Verkleinerung unserer Produktionsstätte konfrontiert uns mit erheblichen Herausforderungen. Angesichts der drastischen Reduktion unserer Betriebsfläche von 2 000 auf rund 650 Quadratmeter müssen wir unter diesen neuen Bedingungen das Beste erreichen.“

Aufruf zur Unterstützung
Um den Übergang möglichst reibungslos zu gestalten und die Produktion bis zum Jahresende aufrechtzuerhalten, wendet sich Laurel Klammern mit einem Aufruf an Handelspartner, Einkaufsgenossenschaften und Großhändler der PBS-Branche. Die bisherige Resonanz ist ermutigend und spiegelt die enge Verbundenheit sowie das gegenseitige Vertrauen innerhalb der Branche wider. „Die Unterstützung, die wir bereits erfahren haben, überwältigt uns. Sie zeigt, wie eng verbunden und solidarisch unsere Branche ist“, zeigt sich Ulrike Lorber-Gee dankbar.

„Seit Januar erhalten wir beispielsweise großartige Unterstützung von unserem Großhändler in Atlanta, USA (Baumgartens), der unseren Jahresbedarf schon zu Beginn des Jahres bestellt und bezahlt hat. Diese bemerkenswerte Geste, erwachsen aus einer mehr als sechzigjährigen Geschäftsbeziehung und Freundschaft, die Generationen überdauert, hat mir Mut gemacht und veranschaulicht, was erreicht werden kann, wenn sich eine Branche geschlossen zeigt. Dies hat mich dazu bewogen, diesen Appell zu starten“, erklärt die Inhaberin.

„Ich appelliere an unsere Kundinnen und Kunden, uns zu unterstützen, indem Sie uns Ihre voraussichtlichen Bedarfe an Laurel-Produkten bis Ende 2024 mitteilen. Schon eine grobe Schätzung wäre für uns sehr hilfreich. So könnten wir unser Lager adäquat bestücken und signifikante Engpässe vermeiden. Vielleicht ist es Ihnen auch möglich, eigene Lagerbestände anzulegen. Über Ideen und Vorschläge würde ich mich sehr freuen.“ Kontaktieren Sie die Geschäftsführerin direkt per E-Mail:
ulrike.lorber-gee@laurel-klammern.de

„Unser Ziel ist es, dass Laurel weiterhin leistungsstark bleibt. Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam einen Weg finden werden, um die Zukunft dieses großartigen Unternehmens zu sichern und weiterhin innovative Produkte ‚Made in Germany‘ auf den Markt zu bringen. Mein Vater sagte mir stets: ‚Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.‘ Diese Worte ermutigen mich, auch unkonventionelle Wege zu beschreiten und um Ihre Unterstützung zu bitten.“

Nachhaltigkeit im Kerngeschäft
Der Umzug von Laurel Klammern ist mehr als eine logistische Herausforderung: „Wir betrachten diesen Schritt nicht nur als Chance für unser Unternehmen, sondern auch als Möglichkeit, die Standards für umweltfreundliche Produktion und soziales Engagement in der PBS-Branche weiter zu heben“, betont Ulrike Lorber-Gee. Nachhaltigkeit und der Verzicht auf Verbundstoffe sind für die Unternehmerin aus Aichwald kein leeres Versprechen, sondern fester Bestandteil der Firmenphilosophie. „Die Entscheidung, ausschließlich recycelbare Kunststoffe einzusetzen, war ein logischer Schritt auf unserem Weg zu einem nachhaltigeren Unternehmenskonzept.“ Dieses Engagement erstreckt sich über die Produktionsprozesse hinaus und prägt die gesamte Unternehmenskultur.

Ein herausragendes Beispiel für Laurels Engagement war die Installation eines Wärmetauschers, der die Abwärme der Produktionsmaschinen nutzt, um das Firmengebäude zu beheizen. Diese Maßnahme ermöglicht es Laurel Klammern, einen bedeutenden Teil seines Energiebedarfs selbst zu decken und seinen CO2-Fußabdruck weiter zu reduzieren. „Diese Investition verdeutlicht unser Bestreben, nachhaltig zu agieren – nicht nur durch unsere Produkte, sondern auch in unserem Betrieb“, unterstreicht Lorber-Gee.

Qualität “Made in Germany”
Laurel Klammern hat im Laufe der Jahre zahlreiche Produkte entwickelt, die nicht nur funktional, sondern auch umweltfreundlich sind. Innovationen sind entscheidend für den langfristigen Erfolg des Unternehmens. Ein Beispiel dafür ist der „LaurelClip“, eine revolutionäre Büroklammer, die mit ihrer asymmetrischen Form sowohl dünne als auch dicke Papierstapel zuverlässig zusammenhält. Das Qualitätssiegel „Made in Germany“ steht bei Laurel Klammern für mehr als nur ein Verkaufsargument. Es repräsentiert das tiefe Bekenntnis des Unternehmens zu höchsten Qualitätsstandards, sozialer Verantwortung und lokaler Produktion. „Indem wir unsere Produktion in Deutschland belassen, gewährleisten wir nicht nur die Qualität unserer Produkte, sondern tragen auch zur Stärkung der lokalen Wirtschaft bei“, betont Lorber-Gee.

Mehr zur über 70-jährigen Firmengeschichte gibt es im Internet unter: t1p.de/wojyi
www.laurel-klammern.de

Bilder

  • Ulrike