PBS-Markenindustrie 12.06.2023
Markenhersteller meistern Herausforderungen
Bereits am 6. und 7. Juni 2023 traf sich die PBS-Markenindustrie beim Mitgliedsunternehmen Staedtler in Nürnberg zur jährlichen Frühjahrs-Konferenz. Die Mitgliedsfirmen zeigten dabei ein äußerst heterogenes Entwicklungsbild für 2022 und den ersten Monaten des Jahres 2023. Die durchschnittliche Gesamt-Umsatzentwicklung lag in 2022 über alle Unternehmen hinweg bei 1,42 Prozent, kumuliert von Januar bis April 2023 bei 1,46 Prozent.
Gleichzeitig mussten je nach Produktkategorie Volumenverluste hingenommen werden. Dies lässt sich unter anderem damit erklären, dass es nach pandemiebedingten Verschiebungen im Nutzerverhalten nun zu ersten Normalisierungseffekten kommt. Dennoch setzt die anhaltende Digitalisierung im Office-Umfeld die B2B-spezifischen Sortimente unter Druck. Die Markenhersteller stellen sich diesem Druck jedoch erfolgreich mit hohem Innovationsengagement entgegen.
Die nachlaufenden hohen Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik im Vergleich zu der Zeit vor der Pandemie werden durch überdurchschnittlich gestiegene Lohnkosten zusätzlich verschärft. Die Volumenrückgänge, gepaart mit erhöhten Investitionen in die Entwicklung innovativer neuer Produktfelder, setzen die Hersteller unter spürbaren Margendruck, der kurz- und mittelfristig keine sichtbaren Veränderungen erwarten lässt.
Trotz aller Herausforderungen, insbesondere in den letzten drei Jahren, zeigen sich die Markenunternehmen des Verbandes als robust, widerstandsfähig und zuverlässig. Die Marke wird auch zukünftig Vertrauen und Verantwortung verkörpern und sowohl dem Handel als auch den Verbrauchern Sicherheit bieten.
Diese klare Botschaft spiegelt sich auch in den erfreulichen Anmeldezahlen für die wichtigsten Branchenmessen Insights-X 2023 und Ambiente 2024 wider. Allein für die Konsumgütermesse in Frankfurt haben bereits 20 Unternehmen des Verbandes ihre Teilnahme zugesagt. Ein großer Teil davon wird sich in einem eigenen Office-Heros-Areal in der Messehalle Forum präsentieren.
Dieses starke Signal an den Handel soll gleichzeitig einen Schulterschluss bedeuten und die wichtige Symbiose zwischen Hersteller und Handel hervorheben.
Die weiteren Beiträge beschäftigen sich mit dem Thema E-Commerce-Plattform-Geschäft. Mit herausragenden Referenten konnten die Teilnehmer in das Thema eintauchen und verschiedene Perspektiven einnehmen. Marc Bach von der Wolk AG erläuterte die unternehmerischen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einstieg in das Online-Geschäft. Bastian Müller von socialPALS demonstrierte gemeinsam mit seinen Kunden Verena Meier und Jörg Schülein von AEG, wie die Plattform die gemeinsamen Interessen und die Zusammenarbeit von Hersteller und Handel unterstützen kann. Markus Fost von Fostec & Company referierte über die Plattform-Ökonomie und die Zukunft verschiedener Geschäftsmodelle. In einer abschließenden Podiumsdiskussion wurden die maßgeblichen Aussagen kontrovers diskutiert.
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