Faber-Castell 29.11.2022
Filmemacher Daniel Harrich eröffnet Strategiewoche
Unter dem Motto „One Faber-Castell – creating a colorful future“ hat der Stiftehersteller in Stein bei Nürnberg dieses Jahr den Startschuss gegeben für ein umfangreiches Programm zur globalen Neuausrichtung des Unternehmens. Um der Belegschaft tiefere Einblicke in die strategische Projektarbeit zu geben und bereits erzielte Meilensteine zu präsentieren, findet für die insgesamt rund 6500 Mitarbeitenden der internationalen Unternehmensgruppe eine Strategiewoche mit zahlreichen Veranstaltungshighlights statt, die teils digital und teils live erlebbar sind.
Der Strategiebaustein “Nachhaltigkeit” stand im Fokus der internen Auftaktveranstaltung im Graf von Faber-Castell’schen Schloss in Stein, bei der sich am 28. November alles um das weltweite Problem des Wassernotstands drehte. Zu Gast war Grimme-Preisträger Daniel Harrich, dessen 45-minütige ARD-Doku “Die große Dürre” schonungslos offenbart, dass Wasserknappheit kein Horrorszenario der Zukunft ist, sondern auch in Deutschland bereits dramatische Ausmaße annimmt. Der Grundwasserspiegel sinkt kontinuierlich. Gemeinsames Ziel müsse es daher sein, in jedem Einzelnen ein noch größeres Bewusstsein für die Zusammenhänge von Umweltzerstörung und Wassermangel zu wecken und daraus konkrete Handlungen für den täglichen Umgang mit dem wertvollen Rohstoff abzuleiten, so der Investigativjournalist.
Auch die anschließende Panel-Diskussion mit den Energieexperten von Faber-Castell führte eindrücklich vor Augen, worauf wir alle zusteuern, wenn wir jetzt nicht handeln. Faber-Castell legt daher großen Wert auf Ressourcen- und damit auch Wasserschonung im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie. So setzt man z.B. in der Minenfertigung für die Holz- und Buntstifte in Stein bereits seit geraumer Zeit auf neue Technologien, die deutlich weniger Wasser verbrauchen. Außerdem stehen der Belegschaft Wasserspender mit Festwasseranschluss zur Verfügung. Im Werk in São Carlos sorgen seit 2018 Wasseraufbereitungsanlagen für die Gewinnung von Brauchwasser, und am Firmenstandort in Indonesien wird in den Kläranlagen Regenwasser bei der Abwasserbehandlung genutzt, wodurch über viele Monate hinweg auf den Einsatz von Frischwasser verzichtet werden kann.
Fazit: Ein Abend, der wachrüttelt. Das alles ist erst der Anfang, und es liegt an jedem von uns, sich dem Wassermangel anzupassen, denn Wasser ist äußerst kostbar – und unser aller Lebenselixier.
Nachhaltigkeit zu leben ist seit jeher einer der wesentlichen Bestandteile der Wertekultur von Faber-Castell und unternehmerische Mission. Als Branchenerster hat Faber-Castell bereits Mitte der 1980er-Jahre auf eigenen Holzanbau gesetzt. 10.000 Hektar Kiefernforste versorgen das Unternehmen mit eigenem, zertifiziertem Holz für die Stifteproduktion. Die Waldbewirtschaftung ist aber nur ein Teil des ambitionierten Nachhaltigkeitsprogramms, das Faber-Castell aufgelegt hat, um globalen Herausforderungen wie Klimaveränderung, Ausbeutung von Ressourcen und Bedrohung der Ökosysteme durch Plastikmüll zu begegnen.
Dokus im Ersten: Die Story im Ersten: Die große Dürre | ARD Mediathek