Fellowes 28.10.2019

"Emma" – ein Ergebnis der Studie "Arbeitskollege der Zukunft"

Arbeitsbedingte Krankheitsfälle kosteten der deutschen Wirtschaft im Jahr 2016 rund 75 Milliarden Euro. Trotzdem tun Vorgesetzte nicht genug, um gesundheitlichen Problemen am Arbeitsplatz vorzubeugen: fast die Hälfte der Befragten einer Studie von Fellowes hat die Verbesserung ihrer Arbeitsplatzbedingungen gefordert und wartet immer noch auf eine Lösung. Die Studie „Der Arbeitskollege der Zukunft“ verdeutlicht die gesundheitlichen Schäden, die bereits jetzt 98 Prozent der deutschen Büroangestellten wahrnehmen. Auf Basis der Ergebnisse wurde „Emma“ als lebensgroßes Modell erschaffen.

William Higham begrüßt seine "Emma".
William Higham begrüßt seine "Emma".

Die Studie wurde gemeinsam mit dem Verhaltensfuturist William Higham und weiteren Experten aus dem Bereich Ergonomie durchgeführt und fordert sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer auf, Veränderungen am Arbeitsplatz vorzunehmen.

Der „Arbeitskollege der Zukunft“ wurde entwickelt um zu veranschaulichen, wie Büroangestellte in 20 Jahren aussehen werden, sollten keine radikalen Veränderungen am Arbeitsplatz vorgenommen werden. Gesundheitsexperten warnen davor, dass diese sonst in Deutschland innerhalb von 20 Jahren einen Rundrücken entwickeln können.

Deutsche Büroangestellte leiden bereits an Rückenschmerzen (65 Prozent), Kopfschmerzen (60 Prozent) und müden, angestrengten Augen (46 Prozent), was direkt auf ihren Arbeitsplatz zurückzuführen ist. Darüber hinaus greifen über sieben von zehn Mitarbeitern auf Medikamente zurück, um diese Beschwerden zu lindern.

Um Arbeitgebern zu helfen, potenzielle Quellen für Gesundheitsgefährdungen, die am Arbeitsplatz lauern, identifizieren zu können, arbeitete Fellowes mit dem Verhaltensfuturisten William Higham und einem Gremium von Experten für Ergonomie, Arbeitssicherheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz zusammen. Ziel war es, die Auswirkungen der Arbeitsplatzumgebung auf die Gesundheit der Büroangestellten zu untersuchen.

Der daraus entstandene Bericht – „Der Arbeitskollege der Zukunft“ – zeigt bestimmte Verhaltensweisen, die, wenn sie nicht kontrolliert werden, für die Mehrheit der Büroangestellten bis 2040 einen dauerhaft gekrümmten Rücken und eine Vielzahl anderer Gesundheitsprobleme zur Folge haben können.

Basierend auf dem Bericht wurde ein lebensgroßes Modell namens „Emma“ entwickelt, um zu veranschaulichen, zu welchen physischen und optischen Veränderungen eine schlechte Gestaltung von Arbeitsplätzen führen kann. „Emma“ hat:

  • Einen Rundrücken, verursacht durch stundenlanges Sitzen mit einer schlechten Haltung
  • Krampfadern aufgrund einer schlechten Durchblutung
  • Einen rundlichen Bauch verursacht durch die bewegungsarme Tätigkeit
  • Trockene und rote Augen durch stundenlanges Starren auf den Computerbildschirm
  • Geschwollene Handgelenke und Knöchel durch sich wiederholende Bewegungsabläufe
  • Fahle Haut aufgrund jahrelangem Kunstlicht
  • Rote Unterarme durch regelmäßigen Kontakt mit der Laptopwärme
  • Stressbedingte Ekzeme
  • Behaarte Ohren und Nase sowie eine geschwollene Nase wegen schlechter Luftqualität.

William Higham, Verhaltensfuturist und Autor des Berichts „Der Arbeitskollege der Zukunft“ zeigt, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer dringend handeln und das Problem der mangelhaften Gesundheit am Arbeitsplatz angehen müssen. Wenn wir unser Arbeitsleben nicht radikal verändern, d.h. beispielsweise uns mehr bewegen, unsere Körperhaltung an unseren Schreibtischen optimieren, regelmäßige Gehpausen einlegen oder über eine Verbesserung unserer Arbeitsplatzgestaltung nachdenken, werden uns unsere Büros sehr krank machen. Wir dachten, dass mit dem Ende der Industriellen Revolution solche Gesundheitsprobleme der Vergangenheit angehören. Offenbar haben wir uns getäuscht – Mitarbeiter werden in Zukunft genauso stark unter Beeinträchtigungen leiden wie früher.“

Mehr über „Emma” und den Bericht „Der Arbeitskollege der Zukunft” finden Sie auf der Website von Fellowes: www.fellowes.com/Emma

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