Messe Frankfurt 18.02.2019

Einsatz von 100 Prozent regenerativer Energie

Die Messe Frankfurt wird ab dem Veranstaltungsjahr 2020 ganz auf Ökostrom umstellen und ihre Stromversorgung zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien beziehen. Der Verzicht auf konventionelle Energiequellen ist für das Unternehmen ein weiterer Meilenstein in der Umsetzung seiner langfristig angelegten strategischen Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit als der weltweit größte Messeveranstalter mit eigenem Gelände. Als erste deutsche Messegesellschaft nimmt die Messe Frankfurt seit 2010 am Global Compact der Vereinten Nationen teil.

Messe Frankfurt
Messe Frankfurt© Pietro Giarrizzo

Die Messe Frankfurt ist hinsichtlich ihres durchschnittlichen Strombedarfs vergleichbar mit einer mittleren Kleinstadt von rund 40.000 Einwohnern. Die Umstellung auf Strom mit optimierter CO2 -Bilanz ist eine logische Konsequenz eines ganzheitlichen verantwortungsvollen Wirtschaftens der Unternehmensgruppe. „Durch die vollständige Umstellung auf regenerative Energien sparen wir jährlich rund 19.000 Tonnen CO2 ein“, betont Uwe Behm, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. „Wenn man bedenkt, dass 80 Bäume ungefähr eine Tonne CO2 kompensieren, wäre das die enorme Anzahl von mehr als 1,52 Millionen Bäume jährlich, die man benötigen würde, um so viel CO2 einzusparen.“

Das Unternehmen kommt damit nicht zuletzt auch seinen Kunden entgegen. „Als Partner können wir die Wertevorgaben unserer Aussteller und Gastveranstalter nach einem umweltschonenden Messemanagement unterstützen“, erklärt Behm. Das Bewusstsein für nachhaltige Energieversorgung ist in den vergangenen Jahren weiter gestiegen. So nutzen einige Gastveranstalter schon heute ausschließlich Strom aus regenerativen Energien. Für die Messe Frankfurt ist die Umstellung auf ausschließlich grüne Energien eine weitere Maßnahme, sich gezielt am Umwelt- und Klimaschutz zu beteiligen und ihre Energieziele im Sinne einer ganzheitlichen Energieperformance verstärkt voranzutreiben. Nicht zuletzt engagiert sich das Unternehmen damit auch für die ehrgeizigen Klimaschutzpläne seiner Gesellschafter, der Stadt Frankfurt und dem Land Hessen.

Mit der Mainova AG hat die Messe Frankfurt einen Energieversorger an der Seite, der das Unternehmen und seine Bedarfe sehr genau kennt. „Mainova und die Messe Frankfurt verbindet ein jahrzehntelanges partnerschaftliches Verhältnis. Unsere Unternehmen sind fest mit ihrer Heimatstadt verwurzelt. Uns eint dabei auch die Verantwortung für den Klimaschutz vor Ort. Dies zeigt die Messe Frankfurt auch als Mitglied im von Mainova gegründeten Business Effizienz-Netzwerk. Wir unterstützen unseren Partner bei seinem weiteren Engagement für eine nachhaltige Energieversorgung zudem gerne mit passgenauen Lösungen“, unterstreicht Mainova-Vorstandsmitglied Norbert Breidenbach.

Die Messe Frankfurt betreibt ein aktives Energiemanagement. „Energiesparen ist Detailarbeit“, betont Behm. Die vom Energieteam beschlossenen Ziele der Messe Frankfurt werden deshalb in ihrer Umsetzung vom Energiemanager des
Unternehmens betreut und dezidiert vorangetrieben. „Die Vielzahl der Objekte auf unserem Gelände, ihre unterschiedlichen Bau- und Nutzungseigenschaften erfordern individuelle Anlagenanalysen. Bei Neubauten und Sanierungen müssen eine vorausschauende, energieoptimierte Bauweise sowie eine effizienten Betriebsweise berücksichtigt werden, beispielsweise mit Kälteverbundsystemen zwischen den Ausstellungshallen“, so Behm. Aber auch die vielen kleinen Maßnahmen wie eine in Räumlichkeiten angepasste Klimatisierung, eine grafische Aufbereitung von Energieverbrauchern zur energetischen Sensibilisierung der Mitarbeiter oder auch eine funktionierende Gebäudeautomation seien wesentlich für ein effizientes Energiemanagement.

Einen hohen Stellenwert hat auf dem Messegelände seit Jahren erneuerbare Energie. Insgesamt werden aktuell drei Photovoltaikanlagen auf der Liegenschaft betrieben. Die dritte Photovoltaikanlage auf dem Dach der Halle 12 erzeugt seit Ende 2018 Energie durch die Sonnenstrahlung. Künftig sollen jährlich rund zwei GWh Strom geerntet werden. Das entspricht dem Bedarf von rund 500 Haushalten.

Als erste deutsche Messegesellschaft nimmt die Messe Frankfurt seit 2010 am Global Compact der Vereinten Nationen teil. Das weltweite CSR-Netzwerk setzt sich für nachhaltige Unternehmensführung und die Einhaltung der zehn Prinzipien aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Korruptionsbekämpfung und Umweltschutz ein.