Herma 05.04.2017

Neue Umsatzrekordmarke erreicht

Herma konnte im vergangenen Geschäftsjahr seinen Wachstumskurs weiter fortsetzen und erreichte erneut eine Rekordmarke beim Umsatz: Das auf Selbstklebetechnik spezialisierte Unternehmen konnte in der Gruppe um 5,6 Prozent zulegen auf jetzt 321,5 Millionen Euro gegenüber 304,5 Millionen Euro im Vorjahr.

Herma Geschäftsführer Dr. Thomas Baumgärtner und Sven Schneller (rechts).
Herma Geschäftsführer Dr. Thomas Baumgärtner und Sven Schneller (rechts).

„Damit haben wir die Planungen praktisch punktgenau realisiert“, sagten die Herma Geschäftsführer Sven Schneller und Dr. Thomas Baumgärtner bei der Vorlage der Zahlen. „Das ist umso erfreulicher, als wir die Brexit-Entscheidung und den damit verbundenen Absturz des britischen Pfunds komplett kompensieren konnten.“ Großbritannien ist insbesondere für die Bereiche Haftmaterial und Etikettiermaschinen traditionell ein bedeutender Markt für Herma.

Ausgleichen konnte Herma die wechselkurs- und nachfragebedingten Rückgänge dort unter anderem durch einen deutlichen Wachstumsschub im Inland. Hier betrug der Umsatz 127,2 Millionen Euro – ein deutliches Plus von 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aber auch die Erlöse im Ausland stiegen in Summe um 4,9 Prozent auf jetzt 194,3 Millionen Euro. Der Exportanteil lag 2016 bei 60,4 Prozent und damit geringfügig unter dem Vorjahr (60,9 Prozent). Die Zahl der Mitarbeiter stieg leicht, von 945 im Vorjahr auf jetzt 966.

Der Geschäftsbereich Etiketten, der in einem bereits stark entwickelten Markt und Produktsegment aktiv ist, konnte um 2,8 Prozent auf jetzt 81,6 Millionen Euro zulegen. Impulse gingen in erster Linie von Produkten für den Schul- und Bürobedarf sowie von wachsender Nachfrage nach Logistik-Etiketten aus. Der Zuwachs resultierte auch aus einer fortgesetzten Internationalisierung der Aktivitäten.

Für die beiden Geschäftsführer ebenso wichtig wie neue Rekordmarken: „Wir wachsen in allen Geschäftsbereichen sehr solide und aus eigener Kraft, so dass wir auch ergebnisseitig das Niveau des Vorjahres halten konnten.“ Für 2017 plant das Unternehmen ein Umsatzplus von rund drei Prozent, wobei die Geschäftsführer vor allem aus Deutschland und dem Euroraum entscheidende Wachstumsimpulse erwarten.

2017 werde darüber hinaus ganz im Zeichen der Bauaktivitäten auf dem 80.000 Quadratmeter neuen Unternehmensgelände in Filderstadt stehen. Dort, genau gegenüber dem bestehenden Hauptsitz, wird Herma im laufenden und kommenden Geschäftsjahr rund 100 Millionen Euro investieren. Entstehen werden dafür ein weiteres komplettes Beschichtungswerk für Haftmaterial und ein neues Werk für Etikettiermaschinen. „Die für den Neubau not-wendigen Abrissarbeiten sind inzwischen nahezu abgeschlossen“, berichteten Schneller. Die Baugenehmigung werde in Kürze erwartet. Baubeginn ist für den Herbst vorgesehen. „Wir liegen bislang sehr gut im Zeitplan“, erklärte Dr. Baumgärtner.
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