Tesa SE 29.03.2017

Deutlich positive Entwicklung in den USA und Europa

Die Tesa SE hat sich 2016 kontinuierlich verbessert und das Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen. Der Umsatz stieg organisch um 2,6 Prozent (nominal + 0,5 Prozent) auf 1.145,8 Mio. Euro (Vorjahr 1.139,6 Mio. Euro). Das betriebliche Ergebnis (EBIT) vor Sondereffekten erreichte 185,9 Mio. Euro. Dies entspricht einer Umsatzrendite auf EBIT-Basis vor Sondereffekten von 16,2 Prozent (Vorjahr 16,8 Prozent).

Jan Christoph Teetz, Finanzvorstand, und Dr. Robert Gereke, Vorstandsvorsitzender der Tesa SE.
Jan Christoph Teetz, Finanzvorstand, und Dr. Robert Gereke, Vorstandsvorsitzender der Tesa SE.

Sowohl im Direkt- als auch im Handelsgeschäft in Europa und Amerika erzielte Tesa Umsatzzuwächse. Sehr positiv entwickelte sich das Geschäft in den USA, vor allem mit Klebebändern für den Automobilbereich. In der Region Asien blieb die Entwicklung aufgrund der anhaltenden Schwäche im Elektroniksektor insgesamt erneut unter den Erwartungen, wobei die Entwicklung zum Jahresende wieder anzog.

„2016 hat sich Tesa insgesamt positiv entwickelt. Wir sind im Umsatz gewachsen und konnten die Umsatzrendite auf hohem Niveau halten“, sagte Dr. Robert Gereke, Vorstandsvorsitzender der Tesa SE, auf der heutigen Presskonferenz in Norderstedt bei Hamburg. „Das Geschäft in Asien blieb zwar erneut unter unseren Erwartungen. Wir konnten dies jedoch durch eine starke Entwicklung in den anderen Märkten auffangen, insbesondere das Geschäft mit Produkten für die Automobilindustrie legte in allen Regionen deutlich zu. Dies belegt die hohe Flexibilität unserer Organisation.“

Consumer & Craftsmen: Erfolg mit Klebenägeln und –schrauben
Das auf Europa und Lateinamerika konzentrierte Geschäft mit Produkten für Konsumenten und Handwerker entwickelte sich mit einem organischen Umsatzwachstum von 5,4 Prozent sehr positiv. Impulsgeber war vor allem das neu eingeführte Sortiment cleverer doppelseitiger Befestigungslösungen auf der Basis von Powerstrips und Powerbond. Es umfasst 48 innovative Produkte wie beispielsweise klebende, verstellbare Nägel und Schrauben für unterschiedliche Untergründe und Anwendungen sowie neue Powerstrips für Tapeten. Nach dem Erfolg in Deutschland ist für 2017 die Markteinführung in weiteren Ländern geplant. Positiven Einfluss auf die Umsatzentwicklung hatte zudem die Fortführung der Markenkampagne unter Einsatz von TV-Werbung, die auf weitere europäische Länder ausgeweitet wurde.

Im Bereich Craftsmen wirkte sich die zusätzliche Konzentration auf den Baustoffhandel positiv aus. Für die Kundengruppe professioneller Maler erweiterte tesa die Produktpalette, beispielsweise um neue Putz- und Abdeckbänder.

Ausblick 2017
Die bekannten geopolitischen Risiken und ihre Auswirkungen auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung werden auch 2017 wieder das tesa Geschäft beeinflussen. In Europa dürfte sich der stabile Trend fortsetzen, wobei sich Entwicklungen wie der geplante Brexit und die Situation in der Türkei negativ auf die Märkte auswirken könnten. Es ist davon auszugehen, dass die anhaltende Erholung der Volkswirtschaften Südeuropas sowohl das Distributions- als auch das Endkundengeschäft weiter stärken wird. In Asien rechnet Tesa für 2017 – abhängig von der weiteren konjunkturellen Entwicklung – mit moderatem Wachstum, an dem tesa überwiegend im Automobilsegment, jedoch in zunehmendem Maße auch wieder im Elektronikbereich partizipieren wird. Das Geschäft mit der in Asien konzentrierten Elektronikindustrie bleibt attraktiv, doch birgt dessen Projektcharakter auch weiterhin Schwankungsrisiken. In Nordamerika ist 2017 erneut von positiven Impulsen aus der Automobilindustrie auszugehen. Auch das Geschäft im Bereich Pharma dürfte sich weiterhin positiv entwickeln. Die Volatilität der Währungskurse, insbesondere der deutlich erstarkte US-Dollar, wird auch 2017 die Entwicklung bei tesa beeinflussen. Fortgesetzte Investitionen in Forschung und Entwicklung und damit in innovative Produkte stärken die Marktposition von tesa nachhaltig. Auf dieser Basis rechnet tesa für 2017 mit einem leicht über der Marktentwicklung liegenden Umsatzwachstum von 3 bis 4 Prozent sowie einer operativen EBIT-Umsatzrendite leicht unter dem Vorjahreswert.
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