PBS-Markenindustrie 12.11.2015

Büro- und Schreibwaren hoch im Kurs

Die Stimmung in der PBS-Markenindustrie hat sich seit nunmehr einem Jahr positiv gefestigt. So meldet der Verband der PBS-Markenindustrie, Düsseldorf, für drei Viertel der zusammen geschlossenen 46 Markenfirmen gestiegene Umsätze in den Monaten Januar bis September 2015 gegenüber dem Vorjahrszeitraum. Das ungewichtete durchschnittliche Umsatzplus liege bei 3,6 Prozent, das Deutschlandergebnis bei 2,2 Prozent und im Export bei knapp sechs Prozent. Überrascht hätten die unerklärlichen Umsatzsprünge in den einzelnen Monaten.

Verband der PBS-Markenindustrie
Verband der PBS-Markenindustrie

„Tatsächlich stehen Büro- und Schreibwaren bei unseren Kunden hoch im Kurs,“ wird berichtet. Weiter heißt es, dass sich die bereits im Frühjahr dieses Jahres prognostizierte Zuversicht auf nachhaltige Umsatzzuwächse für 2015 „bis in den Herbst hinein“ fortgesetzt hatte. Der Verband der PBS-Markenindustrie rechnet damit, dass das Jahr 2015 durchschnittlich mit einem Umsatzplus von etwa vier Prozent abgeschlossen werden könnte. Auf der gestern in München zu Ende gegangenen PBS-Herbst-Konferenz hatte aber auch jedes sechste Unternehmen über gesunkene Umsatzerlöse berichten müssen.

Dabei seien die Bereiche Papier, Büro und Schreiben unterschiedlich zu betrachten. Hierzu wurde eingeräumt, dass der Bereich Papier weiterhin unter der zunehmenden Digitalisierung leide. Das Umsatzminus lag hier im Berichtszeitraum bei durchschnittlich einem Prozent, im Inland sogar bei minus 1,9 Prozent. Allerdings blickten die Markenfirmen auch auf den weltweiter Trend in Richtung Kreativität als Gegenbewegung. Im Bereich Büro, der 4,6 Prozent (Inland 4,1 Prozent, Export sechs Prozent) zulegen konnte, profitierten die Hersteller von der positiven Lage auf dem Arbeitsmarkt sowie dem positiven Image deutscher Markenprodukte. So konnten die Markenfirmen auch im Bereich Schreiben wiederum zum Teil beachtliche Umsatzzuwächse verzeichnen. Der Umsatzzuwachs lag hier bei durchschnittlich 4,7 Prozent, im Inland bei 1,4 Prozent und im Export bei sechs Prozent.

Mit Blick auf das veränderte Kundenverhalten und damit verbundenen Marktentwicklungen stellen die PBS-Markenfirmen ihre Geschäftsprozesse kontinuierlich darauf ein, berichtet der Verband. Beginnend bei Strukturveränderungen in den Sortimenten und Sortimentserweiterungen engagierten sich die Hersteller vor allem beständig für die Weiterentwicklung ihrer Marken. Im Verband würden die Risiken und Chancen dieser Entwicklungen in den unterschiedlichen Arbeitsgruppen mit den Verantwortlichen aus dem Unternehmen herausgearbeitet, um das hohe Leistungsniveau der Markenprodukte weiter unterstützend zu begleiten.

Die PBS-Markenfirmen planen für das kommende Jahr auf der Basis positiver Konsumneigung der Privatkunden und Anschaffungsneigung der gewerblichen Verwender, ihre Umsätze bei Papier, Büro und Schreibwaren um durchschnittlich knapp vier Prozent steigern zu können. In Deutschland ebenso wie im Exportgeschäft. Dabei bleibe es zunehmend schwierig, realistische Planungen vornehmen zu können, zumal alle Hersteller von den aktuellen Währungsturbulenzen betroffen seien.

Der Verband der PBS-Markenindustrie mit Sitz in Düsseldorf vertritt die Interessen der marktrelevanten Markenfirmen aus den Bereichen Papier, Büro und Schreiben. Er ist vor genau einem Jahr hervorgegangen aus den beiden Herstellerverbänden PBS Industrieverband und Altenaer Kreis. Weitere Informationen: www.pbs-markenindustrie.de