Europäischer Verband Lifestyle 10.06.2015

Unvermeidbare Preiserhöhungen

Ein sehr großer Teil der Mitglieder des Europäischen Verband Lifestyle EVL produziert beziehungsweise importiert sein Produktsortiment aus dem europäischen und asiatischen Ausland und kauft mit US-Dollar ein. Die Unternehmen sehen sich nun dazu gezwungen, die Preise zu erhöhen.

EVL
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Wie aus der Presse bereits hinreichend zu entnehmen war, ist der Kurs des Euro im Vergleich zum US-Dollar dramatisch gesunken. Während er im April 2014 noch bei 1,38 US-Dollar für 1,00 Euro lag, sank der Kurs bis auf derzeit 1,08 US-Dollar – mit der Tendenz bis zum Sommer 2015 auf 1,00 US-Dollar oder weiter zu sinken. Gleichzeitig steigen die Produktionskosten und der Aufwand der Bürokratie für den Import in erheblichem Maße.

Insgesamt entstehen dadurch rein rechnerisch Mehrkosten in Höhe von 30-35 Prozent. Die bisher berechenbaren und stabilen Wechselkurse ermöglichten es den Lieferanten, die Preise stabil zu halten. Durch die neuen Wechselkurse werden im Sommer 2015 teils massive Preisanpassungen nicht mehr zu umgehen sein – einige Lieferanten haben bereits ihre Händler informiert.

Damit kommt auch die Aufgabe auf den Handel zu, seinen Kunden zu erklären, warum ein Produkt z.B. bisher 29 Euro kostete und jetzt womöglich 39 Euro kosten wird. Anders als bei Treibstoff sind Konsumenten nicht gezwungen, das jeweilige Produkt zu kaufen, welches besondere Herausforderungen an den Verkauf durch den Handel stellt.

Diese Mitteilung soll dazu beitragen, die Umstände der anstehenden Preiserhöhungen transparenter zu machen, und es damit den Händlern zu ermöglichen, im Verbund mögliche kreative Ideen zu entwickeln, es dem Endkunden näher zu bringen.

Der Europäische Verband Lifestyle e.V. vertritt die Interessen mittelständischer Unternehmen der Konsumgüterindustrie. Mit über 170 Familienunternehmen repräsentieren die Mitglieder traditionelle, europäische Unterernehmerkultur.
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