Hofmann + Zeiher 13.05.2015
Mit Paperlocal wird jeder Fachhändler im Internet gefunden
Hofmann + Zeiher läutet mit der Eigenentwicklung Paperlocal ein neues digitales Zeitalter für den PBS-Fachhandel ein. Mit der innovativen Software ebnet der Pfungstädter Großhändler seinen Fachhandelskunden den Weg zum Omni-Channel-Anbieter.
Auf Latein bedeutet der Begriff „omni“ so viel wie ganz, jeder oder auch alles. Im Bereich des Marketings erfreut sich dieses Wort zunehmender Beliebtheit. Omni-Channel bezeichnet eine Weiterentwicklung des Multi-Channel-Vertriebs – sämtliche Absatzkanäle werden hier parallel bedient und das dank einheitlicher Datenpflege.
„Das Internet ist der Untergang des stationären Einzelhandels!“ So oder so ähnlich lesen sich oft düstere Zukunftsprognosen verschiedener Handelsinstitute. Die Zahlen sprechen scheinbar eine deutliche Sprache: Stark rückläufige Kundenfrequenz bei knapp drei Viertel aller Händler bei gleichzeitig überproportionalem Anstieg des Onlinehandels führen zu einem verstärkten Händlersterben und zunehmend verödeten Innenstädten.
Kleine und mittlere Händler scheinen auf den ersten Blick dieser Entwicklung hilflos ausgeliefert zu sein, denn schier übermächtig wirken die Internetriesen mit ihren ausgefeilten Shops, dem riesigen Sortiment und der schnellen Lieferung.
Doch auch wenn die großen Internetversender den Konsumenten mit immer umfassenderen Leistungen an sich binden möchten: Der moderne Konsument ist Kanal-Hopper. Während er aus Gründen der Bequemlichkeit an einem Tag etwa bei Amazon bestellt, verspürt er an einem anderen Tag den Wunsch, beim stationären Einzelhändler zu kaufen, weil er das Produkt ausprobieren möchte oder eine kompetente Beratung benötigt.
Genau hier setzen neuerdings die sogenannten Local Commerce-Plattformen an, zu Deutsch: “örtlicher Handel”. Es geht darum, das lokale Geschäft mit neuen Ideen und Konzepten ins Internet zu bringen und so für den online-affinen Kunden attraktiv zu machen. Local Commerce ist, anders gesagt, die Digitalisierung klassisch stationärer Einzelhandelskonzepte.
Die Plattformen informieren den Verbraucher darüber, wo es in seiner Nähe das gewünschte Produkt zu kaufen gibt und bieten ihm die Möglichkeit, es gleich online dort zu reservieren. Mit dem Angebot des Click and Collect kann der stationäre Einzelhandel also jene 38 Prozent der Kunden abholen, die sich vor dem Kauf im Laden erst online informieren möchten, und zwar bevor sie zu einem reinen Internethändler abwandern.
Alleine das starke Engagement großer Filialisten wie Mediamarkt oder Obi belegt schon, dass Click and Collect das Zeug dazu hat, die Spielregeln im Handel zu verändern. Die Click and Collect-Funktion bietet den Endkunden die Möglichkeit, die Produkte zunächst online zu recherchieren und zu kaufen. Die Abholung der Ware erfolgt dann in einem stationären Einzelhandelsgeschäft.
Einzig der technische Aufwand stellt gerade für kleine und mittlere Händler eine fast unüberwindbare Hürde dar. Neben Echtzeit-Bestandsinformationen sind nämlich für eine Präsenz auf den Plattformen auch Mediendaten wie Bilder und Texte erforderlich.
Mit diesen K.O.-Kriterien wollte sich der PBS-Großhändler Hofmann + Zeiher nicht zufrieden geben: „Wir beschäftigen uns bereits seit mehreren Jahren mit Standortbezogene Diensten und haben mit Paperlocal eine Software entwickelt, die es unseren Kunden ermöglicht, ohne technischen Aufwand auf allen wichtigen Local Commerce-Plattformen präsent zu sein“, erklärt Geschäftsführer Matthias Zeiher.
„Grundlage dafür ist ein ausgefeilter Algorithmus, der auch ohne Warenwirtschaft treffsichere Aussagen über den Bestand eines bestimmten Produktes beim Händler zulässt“, ergänzt Ewald Gnüg, EDV-Leiter bei Hofmann + Zeiher. Die Software berechnet aufgrund des Bestellverhaltens des Fachhändlers bei Hofmann + Zeiher ganz einfach die Möglichkeit, ob die Ware vor Ort verfügbar ist und informiert dann den Händler über die Anfrage des Konsumenten.
Mehrere hundert Kunden von Hofmann + Zeiher nutzen bereits diesen Dienst. Die Resonanz sei überaus positiv, denn der Nutzen liege auf der Hand. „Mit Paperlocal kann unser Fachhändler ohne jeglichen Zusatzaufwand neue Kundenschichten ansprechen und in sein Ladengeschäft führen”, unterstreicht Vertriebs- und Marketingleiter Paul Wührl. „Trifft der Kunde dann noch auf ein einladendes Ambiente und qualifizierte Beratung wird aus dem potenziellen Online-Shopper sicher ein Fan des PBS-Facheinzelhandels.“
Zwischen den einzelnen Kanälen verschwimmen die Grenzen zunehmend. Dementsprechend variieren auch die Anforderungen der einzelnen Unternehmen. Für zukunftsorientierte Händler gilt es nicht nur einen Online-Shop aufzubauen oder zu relaunchen, um die Kommunikationskanäle zu optimieren, sondern auch stationäres und Online-Geschäft enger miteinander zu verknüpfen. Die neue Dienstleistung von Hofmann + Zeiher verspricht ohne großen Aufwand einen Schritt vorwärts im Zeitalter des mobilen Internets. Absolute Mindestvoraussetzung sei, stellt Matthias Zeiher allerdings fest, das Vorhandensein einer Homepage mit Informationen über das Ladengeschäft wie Standort, Öffnungszeiten und Kontaktmöglichkeiten. Ein Internetshop dagegen sei nicht zwingend erforderlich. Fast wie im realen Leben, ohne eine Anschrift gibt es keine Briefpost.
Weitere Informationen unter www.hofmannundzeiher.de/paperlocal