Faber-Castell 23.03.2015

Internationaler Tag des Waldes

Die firmeneigenen Wälder in Brasilien von Faber-Castell wurden vor über 30 Jahren gepflanzt, um die nachhaltige Rohstoffversorgung zu sichern. Heute sind diese Forste auch ein Refugium für seltene Tier- und Pflanzenarten – zu ihnen gehört der Mähnenwolf, den Brasilien soeben zum „Tier des Jahres 2015“ wählte.

Faber-Castell Mähnenwolf
Faber-Castell Mähnenwolf

Um langfristig die Holzversorgung sicherzustellen, nahm Faber-Castell vor etwa 30 Jahren die Aufforstung in die eigene Hand: Auf von exzessiver Viehwirtschaft verödetem Land im Südosten Brasiliens startete Faber-Castell ein einmaliges Forstprojekt auf rund 10.000 Hektar Fläche. Das schnellwachsende, FSC-zertifizierte Pinienholz der brasilianischen Wälder beliefert heute das weltgrößte Werk in Sao Carlos (SP), das eine Produktionskapazität von mehr als zwei Milliarden Holzstiften pro Jahr hat.
Neben der langfristig angelegten Ressourcensicherung entschied sich Faber-Castell mit dieser Initiative auch für einen respektvollen Umgang mit der Natur – lange bevor das Wort Nachhaltigkeit allerorts strapaziert wurde. Nicht nur Kriterien wie die sozial, ökologisch und ökonomisch vertretbare Waldbewirtschaftung spielten für Faber-Castell bereits in den 1980er Jahren eine Rolle, sondern auch die Erhaltung der Biodiversität und die Wiederansiedelung bedrohter heimischer Tier- und Pflanzenarten. Hierfür blieben etwa 2.300 Hektar der Pinienforstflächen unbewirtschaftet und boten einen idealen Schutzraum für eine sich allmählich ausbreitende Flora und Fauna. Über 40.000 Setzlinge wurden angepflanzt, um den Waldbewohnern ihre natürliche Nahrungsgrundlage zur Verfügung zu stellen.
Experten beobachten die Artenvielfalt in den Faber-Castell’schen Wäldern, um Aufschlüsse über Populationen und Lebensweisen zu gewinnen. In einer kürzlich durchgeführten Studie zählten sie 64 verschiedene Säugetier- und 237 Vogelarten. Besonders erfreulich für das brasilianische Forscherteam: Neben Tierarten wie dem Nasenbär, dem Nandu, und dem Pfeifreiher wurde der außerordentlich scheue Mähnenwolf gesichtet, der in Brasilien als Tier des Jahres 2015 gefeiert wird. Der Lebensraum des Mähnenwolfs ist durch die Ausbreitung des Menschen konkret bedroht, sodass er in einigen Arealen Südamerikas bereits nicht mehr vertreten ist.
Faber-Castell hat für sein Engagement zugunsten der nachhaltigen Wälder in Brasilien und jüngst auch in Kolumbien internationale Umweltauszeichnungen erhalten – im Oktober 2014 wurde Firmenchef A.-W. Graf von Faber-Castell mit dem BAUM-Umweltpreis für sein Lebenswerk geehrt. Für den Unternehmer, der Faber-Castell in der achten Generation leitet, ist ökologische Verantwortung selbstverständlich: „Man muss kein Visionär sein, um zu erkennen, dass die Sicherung der Ressourcen für das Leben der kommenden Generationen von höchster Bedeutung ist.“

www.faber-castell.de