PBS-Markenindustrie 07.11.2014

Zuversicht überwiegt

Die im Verband der PBS-Markenindustrie, Düsseldorf, zusammen geschlossenen 44 Markenfirmen blicken auf eine positive Umsatzentwicklung im Zeitraum Januar bis September 2014 zurück. Wenngleich die ungewichteten Durchschnittsergebnisse der Gesamtumsätze bei etwa jedem vierten Unternehmen im Minusbereich lagen, kann der Verband doch noch über ein Umsatzergebnis von plus 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum berichten.

Verband der PBS-Markenindustrie
Verband der PBS-Markenindustrie

Diese Umsatzsteigerung verzeichneten die Markenfirmen durchschnittlich auch im Deutschlandgeschäft mit 2,2 Prozent, die Exportumsätze lagen knapp darunter mit 1,7 Prozent.

Dabei sind die Bereiche Papier (P), Büro (B) und Schreiben (S) unterschiedlich zu betrachten. Wie Horst-Werner Maier-Hunke und Rolf Schifferens, die beiden Vorsitzenden des Verbands der PBS-Markenindustrie, nach der am Freitag in Düsseldorf zu Ende gegangenen Herbst-Konferenz einräumten, blieben die Umsätze in den Bereichen Papier und Büro hinter den Erwartungen zurück. Für die Hersteller im Bereich Papier und im Bereich Büro lagen die durchschnittlichen Umsätze jeweils bei gerade einmal 0,4 bzw. 0,5 Prozent über den Ergebnissen des Vorjahreszeitraums. Nur im Bereich Schreiben konnten die Markenfirmen zum Teil beträchtliche Umsatzzuwächse verzeichnen. Der Umsatzzuwachs lag hier bei durchschnittlich 6,4 Prozent, im Inland bei 6,5 Prozent und im Export bei 5,5 Prozent. „Diese Angaben verbergen allerdings Gesamtumsätze einzelner Markenfirmen von minus bis plus 20 Prozent,“ wird berichtet. Immerhin stimmten die Einschätzungen der Unternehmen, was das Jahresendgeschäft und die Aussichten für 2015 angeht, durchweg versöhnlich.

Schreibwaren und Büroprodukte bleiben also weiterhin gefragt. Nach dem durchweg verhaltenen Konsumklima der vergangenen zwei Jahre haben sich die PBS-Markenfirmen in den drei zurück liegenden Quartalen überwiegend erfreulich behaupten können. Und so planen sie für 2015, ihre Umsätze um durchschnittlich 3,5 Prozent steigern zu können. In Deutschland nahezu ebenso wie im Exportgeschäft. Die Anschaffungsneigung der gewerblichen Verwender bleibe – durch die stabile Lage auf dem Arbeitsmarkt – auf noch akzeptablem Niveau, so der Verband, die Digitalisierungsumstellungen der Konzerne und Verwaltungen nähmen aber weiter zu, vor allem bei Papier und damit verbundenen Produkten. Lichtblicke bieten nach wie vor starke Marken, denen es gelingt, den Menschen die emotionalen, sinnlichen Erfahrungen und den Mehrwert von Markenprodukten näherzubringen. Auch und gerade im digitalen Zeitalter.
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