Herma 26.11.2013
Ministerpräsident Kretschmann besucht Herma
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann informierte sich anlässlich eines Werksbesuchs bei Herma über innovative Fertigungsverfahren in der Selbstklebetechnik – und über die Herausforderungen eines hochspezialisierten und exportstarken Mittelständlers, der auf den Produktionsstandort Deutschland setzt.
Kretschmann, zu dessen Wahlkreis als Landtagsabgeordneter auch Filderstadt gehört, zeigte sich beeindruckt von dem umfassenden und technisch sehr anspruchsvollen Herma Produktspektrum: Es reicht von Haftmaterial über Etiketten bis zu kompletten Etikettieranlagen. „Herma ist ein typisches Beispiel für das schwäbische Erfolgsmodell, bei dem sich Ideenreichtum und Beharrlichkeit paaren mit dem richtigen Augenmaß für eine langfristig erfolgreiche Unternehmensentwicklung“, sagte er.
Der Ministerpräsident besichtigte bei seinem Besuch unter anderem eine der modernsten Beschichtungsanlagen der Welt. Als ein Pionier seiner Branche ist Herma mit einem ausgeklügelten Verfahren in der Lage, verschiedene Schichten Klebstoff gleichzeitig aufzubringen. So entstehen Haftmaterialien oder Etiketten, die sich für verschiedene, zum Teil sehr spezielle Aufgaben und Anwendungen einfach maßschneidern lassen. „Dank meines beruflichen Werdegangs weiß ich, dass die Chemie für solche neuartigen Verfahren stimmen muss“, sagte Kretschmann mit einem Au-genzwinkern. „Aber das gilt nicht nur für die eigentliche Materie, sondern im übertragenen Sinn auch für die Belegschaft. Sonst ge-lingen solche Bestleistungen nicht.“
Für die Herma Geschäftsführer Sven Schneller und Dr. Thomas Baumgärtner besteht genau darin allerdings auch eine der großen Herausforderungen: „Der bereits spürbare Mangel an Fachkräften bereitet uns – wie auch anderen vergleichbaren Mittelständlern – große Sorgen.“ Herma tue viel dafür, den eigenen Nachwuchs aus- und die Mitarbeiter weiterzubilden. „Dennoch appellieren wir eindringlich auch an die Landespolitik, diesem Thema hohe Priori-tät beizumessen“, sagte Herma Geschäftsführer Sven Schneller. Aus Sicht des Unternehmens gehört daneben die Optimierung der Infrastruktur der Region zu den wichtigsten Zukunftsthemen. „Wenn wir unser Wachstumspotenzial ausschöpfen wollen, muss auch bei wachsendem Produktionsvolumen sichergestellt sein, dass unsere Lieferanten uns und wir unsere Märkte weiterhin schnell erreichen.“
Beide Herma Geschäftsführer zeigten sich erfreut über die Möglichkeit des offenen Gedankenaustauschs mit dem Ministerpräsi-denten und sein großes Interesse an wirtschaftspolitischen Fragen. „Als Politiker sagen Sie, was sie denken, und tun, was Sie sagen. Als weit voraus planendes Unternehmen schätzen wir das sehr“, betonten Sven Schneller und Dr. Thomas Baumgärtner. „Denn für uns ist nichts so wichtig, wie eine langfristig verlässliche und in diesem Sinn auch nachhaltige Politik.“ Weitere Informationen zum Unternehmen www.herma.de”:http://www.herma.de