Biella Group 28.08.2013

Markanter Umsatzanstieg und sinkende Marktnachfrage

Die Biella-Neher Holding AG (Biella Group) konnte im ersten Halbjahr den Umsatz gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern. Diese Zunahme ist auf den Erwerb der Falken-Gruppe im vergangenen Jahr zurückzuführen.

Marktbedingt hat sich die Nachfrage in der Papier-, Büro- und Schreibwarenbranche jedoch spürbar abgeschwächt. Für den polnischen und weitere osteuropäische Märkte sowie für den Produktbereich Softplastik wurden strategische Partnerschaften geschlossen.

Das erste Halbjahr 2013 stand europaweit ganz im Zeichen von strukturellen Veränderungen in der PBS-Branche. Während das letzte Jahr vor allem noch durch die schlechte konjunkturelle Lage in vielen Ländern bestimmt war, belastet zunehmend die voranschreitende Digitalisierung die Nachfrage.

Die Umsatzerlöse der Biella Group beliefen sich im ersten Semester 2013 auf 91,2 Millionen Schweizer Franken (Vorjahr: 78,3 Millionen Schweizer Franken). Diese Zunahme ist auf den Erwerb der Falken-Gruppe im Vorjahr, deren Umsätze erst ab dem zweiten Quartal 2012 in die Konsolidierung einbezogen wurden, zurückzuführen. Marktbedingt hat sich die Nachfrage jedoch spürbar abgeschwächt. In nahezu allen Ländern, vor allem in Osteuropa und der Schweiz, mussten zum Teil deutliche Umsatzrückgänge verkraftet werden. Nur leicht rückläufig hat sich dagegen der deutsche und inzwischen größte Absatzmarkt der Biella entwickelt. Starke Einbussen mussten insbesondere im Geschäft mit Softplastikerzeugnissen hingenommen werden.

Das Betriebsergebnis (EBIT) der Biella Group lag per 30. Juni bei -3,2 Millionen Schweizer Franken (Vorjahr: -2,9 Millionen Schweizer Franken). Deutlich positive Effekte konnten aus der voranschreitenden Integration der Falken-Gruppe und der Realisierung von Synergien erzielt werden. Dem stehen jedoch spürbare Ergebnisbelastungen aus den beschriebenen Umsatzrückgängen gegenüber. Besonders betroffen war das Werk im ungarischen Kimle, wo schwerpunktmässig Softplastikprodukte hergestellt werden. Das Konzernergebnis beläuft sich im ersten Halbjahr auf -3,2 Millionen Schweizer Franken (Vorjahr: -2,9 Millionen Schweizer Franken).

Im Juli und August dieses Jahres hat Biella – wie bereits berichtet – zwei bedeutende strategische Partnerschaften geschlossen. So wurden in Polen das Grosshandelsgeschäft der Biella auf die PBS Connect Polska, einer Tochter der PBS Holding AG, übertragen und im Gegenzug ein langfristiger Vertrag zur exklusiven Belieferung mit von der Biella hergestellten Erzeugnissen abgeschlossen. Im Bereich Softplastik wurden die defizitäre Fertigung im ungarischen Werk Kimle eingestellt und die Produktionsanlagen an die zur Ring International Holding AG gehörende Pro Office verkauft; sämtliche Softplastikprodukte werden künftig im Rahmen von langfristigen Liefervereinbarungen bezogen. Diese wichtigen Schritte schärfen das strategische Profil der Biella Group als dem grössten europäischen Ordner- und Ringbuchhersteller. Weitere Informationen www.biella.eu