Pelikan 06.01.2012

Pelikan baut Stellen ab

Die Hannoversche Allgemeine berichtet in ihrer heutigen Ausgabe von weiteren Umbauarbeiten beim Schreibwarenhersteller Pelikan. Nach Informationen der Tageszeitung sollen im Vöhrumer Werk und in der hannoverschen Vertriebszentrale 100 von insgesamt 500 Arbeitsplätzen wegfallen.

Pelikan Hannover
Pelikan Hannover

Betroffen von dem Aderlasses sei auch die Schreibwarenfabrik vor den Toren Peines. Der Vöhrumer Pelikan-Betriebsrat war unlängst nach Malaysia gereist, um sich die Umbaupläne von Konzernchef Hooi Keat Loo erläutern zu lassen. Loo wolle demnach die Produktionsstrukturen zusammenstreichen. So sollen bis zu acht der 13 Pelikan-Werke in den nächsten drei Jahren dicht gemacht werden. Grund seien die Umstrukturierungen im Konzern nach der Übernahme des Berliner Konkurrenten Herlitz. 

Im Werk Vöhrum werden unter anderem Schreibgeräte für den Schulbedarf, Farbkästen und hochwertige Füller produziert. Bei Letzteren sei der Anteil der Handarbeit sehr hoch, deshalb sollen angeblich einige Bereiche nach Malaysia abwandern. Wie stark die Vertriebszentrale in Hannover mit ihren 200 Mitarbeitern von den Plänen betroffen ist, stehe – wie weiter berichtet wird – noch in den Sternen. Pelikan hat in den vergangenen Jahren mehrere Übernahmen gestemmt, zuletzt den Mehrheitserwerb des Berliner Konkurrenten Herlitz. 

Weil ihr die Wirtschaftslage dem Unternehmen einen Verlust beschert hat, passt auch die Pelikan Hardcopy Production in der Schweiz ihre Struktur an. Dort baut der Tintenhersteller Pelikan rund 60 Stellen ab. Davon betroffen ist das Tochterunternehmen mit Sitz in Wetzikon. Wie der dortige Geschäftsführer Thorsten Lifka zitiert wird, ermögliche die Restrukturierung den Erhalt der Standorte in Wetzikon und Mönchaltorf. Durch den Abbau verkleinere sich das Unternehmen von 140 auf rund 80 Mitarbeiter. Weitere Informationen zum Unternehmen www.pelikan.de

Bilder

  • Pelikan_Logo""