PBS Industrie mit 3,5 Prozent Wachstum 07.10.2011
PBS Industrie: Inlandsumsätze höher als Exportgeschäft
Der Markt für Papier, Bürobedarf und Schreibwaren (PBS) präsentiert sich nach den ersten neun Monaten mit einer durchwachsenen Bilanz. Wie der PBS Industrieverband nach seiner Herbst-Mitgliederversammlung in Fulda mitteilt, verzeichneten die dort zusammen geschlossenen mittelständischen Herstellerfirmen von Januar bis September ein durchschnittliches Umsatzwachstum von insgesamt etwa 3,5 Prozent.
Nach Aussage des Vorsitzenden des PBS Industrieverbands und Chefs von Durable, Horst-Werner Maier-Hunke, ergibt sich jedoch innerhalb des Mitgliederkreises ein sehr differenziertes Bild: Nur zwei Drittel der Unternehmen verzeichneten einen Umsatzzuwachs. Als Grund dafür nannte der Vorsitzende zum einen die durch die aktuelle Nachrichtenlage in der Finanzkrise verursachte Unsicherheit im Markt; die Konjunkturerwartungen der großen Verbraucher bleiben spürbar skeptisch, was sich vor allem im Bereich Ordnen und Registrieren niederschlägt. Zum anderen belasten die in der Gesamtjahresbetrachtung gestiegenen Rohstoffpreise noch immer deutlich die Kostensituation der Industrieunternehmen.
Der PBS Industrieverband, Düsseldorf, meldet für die ersten neun Monate 2011 gestiegene Inlandsumsätze von gut vier Prozent und ein Plus von gut zwei Prozent im Exportgeschäft. Für das Gesamtjahr 2011 prognostiziert der Verband durchschnittliche Umsatzzuwächse der organisierten PBS-Industriefirmen auf diesem Niveau. Die Umsatzerwartungen der PBS-Industrieunternehmen für 2012 seien aber deutlich verhaltener, heißt es.
Horst-Werner Maier-Hunke: „Ob das Jahr tatsächlich zufriedenstellend wird, hängt von den letzten Monaten des Jahres ab. Wir können derzeit nicht absehen, wie sich die internationale Schuldenkrise auf das Einkaufsverhalten der Großunternehmen und der Auslandsmärkte auswirkt. Dabei blicken wir in Deutschland bislang auf einen im Vergleich noch recht stabilen Markt.” Weitere Informationen www.pbs-industrie.de