Porto für farbige Briefumschläge 22.06.2010

Farbige Briefumschläge: Post bietet Kulanz

Die Post AG hat bei einem Treffen mit Branchenvertretern betont, dass farbige Briefumschläge für den privaten Briefverkehr (nicht für den geschäftlichen) zum Preis des Standard-Briefs, also zu 55 Cent, transportiert werden sollen, wenn ihre Menge fünf nicht übersteigt.

Klaus Ehrnsperger, Vize Präsident Produktmanagement Brief Kommunikation erklärte bei einem Treffen Anfang Juni in Bonn, dass die Postmitarbeiter und die Mitarbeiter in den Agenturen laufend weiter geschult würden, die Kulanzregelung einzuhalten. Die Post wolle besonders darauf achten, dass die Schulungstexte in Zukunft immer in verständlicher Sprache herausgegeben werden und bittet die Verlage, solche Fälle zu melden, in denen ein höheres Porto verlangt wird. Ein Aufstocken der Menge auf beispielsweise zwanzig Stück käme allerdings aus rechtlichen Gründen nicht infrage, die Netzagentur würde dies nicht erlauben.
Die A.V.G., Arbeitsgemeinschaft der Hersteller und Verleger von Glückwunschkarten, der VDBF, Verband der Briefumschlaghersteller, und der BBW, Bundesverband Bürowirtschaft, hatten bei dem gemeinsamen Termin auf die noch uneinheitliche Handhabung der Kulanzregelung und die Unsicherheiten bei den Verbrauchern und Marktteilnehmern verwiesen. Für nicht-maschinenlesbare Brief ist die Post berechtigt, ein Mehrporto verlangen. Ehrnsperger unterstich bei dem Treffen, dass für den privaten Briefverkehr nicht 90 sondern nur 55 Cent gezahlt werden sollen, wenn weniger als fünf Briefe versendet werden.