Hamburger Medienhaus 11.11.2009

Hamburger Medienhaus insolvent

Der Software- und Spieleverlag, die HMH Hamburger Medien Haus Vertriebs GmbH, hat beim Amtsgericht Hamburg Insolvenz angemeldet. Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2007 und einer vielversprechenden Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen 2008 blieb das Jahresendgeschäft 2008 hinter den Erwartungen zurück.

Wie das Langenscheidt-Tochterunternehmen mitteilte, sah sich das Unternehmen mit steigendem Margendruck durch Großabnehmer im Einzelhandel konfrontiert. “Die besonders im dritten Quartal 2009 gestiegene Konsumzurückhaltung in Verbindung mit der allgemeinen Wirtschaftskrise und wachsenden Kosten für den Flächenvertrieb belasteten die Ertragsfähigkeit bei steigendem Finanzierungsbedarf”, heißt es von Seiten des Unternehmens. Hohe Entwicklungskosten für Softwaretitel bei gleichzeitig immer kürzer werdenden Vermarktungszyklen der Spiele und preisaggressive Verkaufsaktionen finanzstarker Medienkonzerne verschärften zudem die Situation. Das als hundertprozentige Tochter der Hexaglot Holding GmbH zur Langenscheidt-Verlagsgruppe München gehörige Verlagsunternehmen erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von 15 Millionen Euro pro Jahr.
Unternehmenshomepage unter www.hmh.de