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Faber-Castell 22.03.2017

Der wichtigste Stift der Welt

Wenn am 30. März der „Tag des Bleistifts“ begangen wird, rückt ein Alltagsgegenstand ins Licht, der trotz allen technischen und digitalen Fortschritts die Basis menschlicher Kommunikation ist: Die „als Schreibgerät dienende Mine, die in einen Schaft eingebettet ist“, wie es im deutschen Duden heißt, verkauft sich jährlich milliardenfach in aller Welt. Dass der Bleistift bereits im vorvergangenen Jahrhundert die Welt erobern konnte, ist vor allem dem Pioniergeist eines deutschen Unternehmers zu verdanken – Lothar von Faber (1817 – 1896), der die familiäre Manufaktur im fränkischen Stein zur globalen Marke ausbaute.

Faber-Castell Logo
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Lothar von Faber optimierte das Verfahren für die Beschaffenheit der Bleistiftminen, die dadurch in verschiedenen Härtegraden hergestellt werden konnten. Er entdeckte – und sicherte sich – die damals weltweit besten Rohstoffquellen: Graphit aus Sibirien, Zedernholz aus Florida. Den legendären Kopierstiften „Polygrades“ folgten Modelle in sechseckiger Form und mit „A.W. Faber“-Prägung – die ersten Markenschreibgeräte überhaupt. Von Faber errichtete ein globales Vertriebsnetz, das schließlich bis nach China reichte.
Geschichte schrieb der fränkische Visionär auch als Führungspersönlichkeit. Seiner Belegschaft bot er soziale Absicherungen, lange, bevor diese gesetzlich verankert wurden. Er gründete eine Betriebskrankenkasse, die „Lebensversicherungs-Bank“, kümmerte sich um Bildungs- und Sporteinrichtungen und engagierte sich für ein vereinigtes Europa.
Diesen Werten fühlt sich Faber-Castell bis heute verbunden. Wie sehr von Faber die DNA des Unternehmens geprägt hat, zeigen die für den Sommer geplanten Feierlichkeiten anlässlich seines 200 Jahre zurückliegenden Geburtstags: Eine Sonderausstellung und Lesungen im Schloss Faber-Castell ehren Leistung und Leben des Bleistift-Pioniers; eine Neuauflage eines historischen Modells die zeitlose Ästhetik seiner Entwürfe.

www.faber-castell.de