Jahresrückblick 05.02.2010
BBW hofft auf Licht am Ende des Tunnels
Die deutsche Bürowirtschaft hat 2009 herbe Einschnitte verbucht. Wie der Bundeverband Bürowirtschaft auf der Paperworld in Frankfurt mitteilte, befanden sich allein die PBS-Ladengeschäfte im privaten Konsum mit minus 2,5 Prozent im Mittel des gesamten Einzelhandels, für den ein reales Minus von zirka zwei Prozent für das gesamte Jahr 2009 berechnet wurde.
Der PBS-Streckenhandel, also das Büromaterial-Geschäft mit gewerblichen Endkunden, hat nach starken saisonalen Schwankungen im Umsatzvergleich Ende 2009 ein aufgelaufenes Minus von elf Prozent erreicht. Dies übersteigt deutlich das Minus von fünf Prozent im deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) und die Abnahme der Beschäftigtenzahlen um nur zirka ein Prozent.
Der Markt Drucker, Kopierer und IT-Ausstattung war nicht so stark betroffen wie das Verbrauchsmaterial für diese Geräte. Früher verlief die Kurve anders, die Investitionen wurden schnell zurückgestellt, der tägliche Verbrauch sank langsamer. Das bewirkte, dass beim Handel nur drei Prozent Minus für technische Geräte im gesamten Umsatz des Jahres aufliefen, allerdings mit starken Schwankungen im Jahresverlauf.
Die am stärksten vom Umsatzrückgang betroffene Sparte sind die Büro- und Objekteinrichter. Das schlagartige Ausbleiben größerer Bestellungen quer durch alle Unternehmen hat der Sparte ein Umsatzminus von 36 Prozent gebracht. Dies ist der mit Abstand schlechteste Wert, den der BBW in den 35 Jahren seines Bestehens verzeichnen musste.
Das Jahr 2009 schloss mit einem Minus von 2,5 Prozent. Der gesamte Branchenumsatz beträgt damit 3,07 Mrd. Euro und entspricht weitgehend dem Umsatzniveau von 2007.
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